Frauenmannschaften

Ein Derby mit klaren Vorzeichen

Vorberichte

TV Weilstetten – HSG Albstadt (Samstag, 18 Uhr, Längenfeldhalle). Im November ließen sich die Albstädterinnen nach dem Seitenwechsel vom TV Weilstetten überrennen. Geht es nach HSG-Trainer Oliver Lebherz, läuft das am Samstag, wenn erneut das Derby zwischen Weilstetten und Albstadt auf dem Programm steht, nicht so: „Das hat uns in dieser Saison verfolgt, dass wir zu Beginn der zweiten Halbzeit immer wieder einen Durchhänger hatten, das hat uns viele Punkte gekostet.“

Natürlich sei es deshalb gut, wenn sein Team diesen Einbruch nun abstellen könnte. „Ich sehe uns in der absoluten Außenseiterrolle – nicht nur, weil Weilstetten unangefochtener Tabellenführer ist, sondern auch, weil sie so viele starke Einzelspielerinnen haben“, erklärt Lebherz.

Sein Team sei zuletzt aber gut drauf gewesen und habe unter der Woche ordentlich trainiert. „Ein Derby ist natürlich immer etwas besonderes und die Motivation groß. Vor allem, weil wir die beiden Punkte dringend brauchen könnten, um uns in der Tabelle sukzessive von den Abstiegsplätzen zu entfernen“, sagt Lebherz, „Geschenke wird uns Weilstetten aber ganz sicher keine machen, deshalb sehe ich da auch kaum eine Chance.“

Darauf hofft natürlich auch Benjamin Groetzner, Trainer der Weilstetterinnen: „Wir haben ein ganz klares Ziel vor Augen und das sind die beiden Punkte“, betont er. Albstadt hatte seinerzeit alles versucht, die Punkte festzuhalten, betont Groetzner – „da konnten wir uns in der ersten Hälfte noch nicht absetzen.“ Das Ziel für das Rückspiel ist jedoch ganz klar: „Wir wollen uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren, schnell nach vorne spielen und uns nicht durch irgendwelche äußeren Umstände oder den Gegner verunsichern lassen“, betont der Coach.

Stand Donnerstag stehen beiden Trainern am Wochenende ihre kompletten Kader zur Verfügung. Übereinstimmung herrscht auch in einem weiteren Punkt: „Bei uns sind alle heiß auf das Derby. Wir sind bereit und können es kaum erwarten“, sagt Groetzner. Bei Lebherz klingt das ähnlich – und seine Spielerinnen sind bereit, für die große Überraschung alles in die Waagschale zu werfen.

Quelle: Schwarzwälder Bote