Frauenmannschaften

Eine Partie wie ein Hürdenlauf

Vorberichte

HSG Albstadt – HSG Leinfelden-Echterdingen II (Samstag, 18 Uhr, Mazmannhalle). Nur noch zwei Spieltage stehen den Frauen der HSG Albstadt in dieser Saison bevor – und damit noch zwei Chancen auf Punkte, um den Klassenerhalt einzutüten. Die erste Möglichkeit bietet sich ihnen am Samstag, wenn die Reserve der HSG Leinfelden-Echterdingen zu Gast ist. Der Weg zum durchaus möglichen Punktgewinn – das hatte das Hinspiel gezeigt – gleicht allerdings mehr einem Hürdenlauf.

„Den verlorenen Punkten aus dem Hinspiel trauern wir noch immer nach“, sagt Trainer Lebherz rückblickend. Im November unterlag sein Team mit nur einem Tor. „Das war unsere beste Chance, auswärts Punkte zu holen. Dass das so knapp endet, ist bitter – zumal wir die Punkte jetzt sehr gut brauchen könnten.“

Für die Albstädterinnen geht es darum, den achten Platz, auf dem sie momentan stehen, zu halten – denn der würde momentan den sicheren Klassenerhalt bedeuten. „Es ist quasi unsere letzte Chance, den Ligaverbleib aus eigener Kraft in trockene Tücher zu bringen“, sagt Lebherz, „ansonsten wären wir auf Schützenhilfe angewiesen.“ Hinzu kommt, dass die Albstädterinnen nach dieser Partie eine dreiwöchige Spielpause haben.

Das Unterfangen, gegen Leinfelden-Echterdingen II zu punkten, wird dennoch kein einfaches. Die erste Hürde der Albstädterinnen ist der Kader – der kommt so langsam aber sicher auf dem Zahnfleisch daher. Stammkraft Zeynep Kayhan hat sich im Spiel gegen Weilstetten einen Nasenbeinbruch zugezogen und wird in dieser Saison nicht mehr auflaufen. Außerdem fehlt Lebherz Torhüterin Heike Hauer. Ob Sabine Kirschbaum, die sich ebenfalls seit der Partie gegen Weilstetten mit Achillessehnenproblemen plagt und Daniela Götz (Knieprobleme) mitspielen können, wird sich erst kurz vor Spielbeginn herausstellen.

Eine weitere Hürde ist die Tatsache, dass es sich bei den Gästen um ein Reserve-Team handelt und die erste Mannschaft erst am Sonntag antreten muss. „So können sie die Zweite mit Spielerinnen aus der Württembergliga-Mannschaft auffüllen“, sagt Lebherz. Für den Coach kommt trotz der Hürden vor allem auf eines an: „Wir müssen mannschaftlich geschlossen auftreten, dann ist da was drin.“

Quelle: Schwarzwälder Bote