Männermannschaften

HSG siegt souverän

Spielbericht Männer 1

Zwei wichtige Zähler holte Aufsteiger HSG Albstadt in der Handball-Württembergliga Süd. Gegen Schlusslicht SC Vöhringen setzten sich die Schwarz-Roten ungefährdet mit 33:27 (17:16) durch.Es war ein intensives, weil richtungsweisendes Duell im Maz-mann, das in den Anfangsminuten die Offensivreihen dominierten. Gegen den körperlich starken Rückraum des ehemaligen Regionalligisten verteidigte der Aufsteiger offensiv – und das behagte den Ulmer Vorstädtern überhaupt nicht. Dennoch: Der frühere Weilstetter Arne Pick konservierte nach sechs Minuten die knappe Vöhringer Führung (4:5). Auf der Gegenseite egalisierte Nico Ferdinand, doch weiterhin lagen die Gäste vorne. Die hatten in dieser ersten Spielphase das reifere, das bessere Konzept. SC-Kommandogeber Vasile Stanciu sah nichtsdestotrotz Gesprächsbedarf, zückte frühzeitig die grüne Karte. Vergebens. Nach einem 3:0-Lauf lagen nun die Schwarz-Roten mit 9:8 vorne (14.). Das nagte am ohnehin angeknacksten Selbstbewusstsein des Tabellenletzten, welcher gegen die aggressive Albstädter Abwehr keine Mittel fand. In Überzahl sorgte Valentin Istoc zwar für den erneuten Ausgleich (10:10/ 16.), doch die HSG legte abermals vor. Jannik Rau sorgte aus dem rechten Rückraum für den ersten Zwei-Tore-Vorteil (14:12/ 22.) – entscheidend setzte sich das Team von Trainer Markus Stotz allerdings nicht ab, dazu ließen die Schwarz-Roten einfach viel zu viele Chancen liegen. Immer wieder scheiterte Albstadt an SC-Keeper Andrei Mitrofan, der das Schlusslicht zumindest im Spiel hielt. Dennoch: Zur Pause hatte die Spielgemeinschaft aus Ebingen, Lautlingen und Margrethausen leichte Vorteile, führte hauchdünn mit 17:16.Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst eine enge Kiste in hitziger Atmosphäre. Pick foulte Benjamin Mayer. Zeitstrafe! Die Überzahl nutzte die Stotz-Truppe konsequent, zog auf 20:17 davon (35.). Vöhringen wackelte nun das Hand-gelenk doch gewaltig. Aus dem Rückraum kam nichts mehr, Kreis und Außen blieben ohnehin blass. Als Ferdinand zum 21:17 netzte, war die Vöhringer Gegenwehr end-gültig gebrochen. Per kurzer Deckung versuchten die Gäste, Benjamin Mayer ansatzweise aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang überhaupt nicht. Auf der Gegenseite arbeitete die Albstädter Abwehr wesentlich effektiver, hatte den fünffachen Torschützen André Bluhm jetzt besser im Griff. Der rieb sich in unzähligen Eins-gegen-Eins-Situationen auf, während seine Mitspieler zunehmend resignierten.Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Bruno Jerger mit einem veredelten Konter zum 27:22 für die Vorentscheidung. In Unterzahl wurde es noch einmal ein wenig brenzlig für die HSG, doch Vöhringen war einfach zu schwach besetzt und in seinen Mitteln limitiert, um die Schwarz-Roten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.