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HSG Albstadt baut Serie aus

Spielberichte

Die HSG Albstadt bleibt in der Handball-Württembergliga in der Erfolgsspur. Am Samstag bezwangen die Schwarz-Roten im heimischen Mazmann den TV Reichenbach knapp mit 28:27 (17:12).

28:27 – das klingt nach einem echten Handball-Krimi. Doch ganz so eng, wie es das Ergebnis suggerieren mag, war das Duell zwischen der HSG Albstadt und dem TV Reichenbach nicht, das am Samstag zugunsten der gastgebenden Schwarz-Roten entschieden wurde. Denn eigentlich war es souverän, was die Truppe um HSG-Trainer Markus Stotz auf die Platte der Ebinger Mazmannhalle brachte – und das über die gesamte Spielzeit.

Von Beginn an lag die Spielgemeinschaft in Front, nur zweimal – beim 1:1 nach zweieinhalb Minuten und beim anschließenden 2:2 in der dritten Minute – konnten die Gäste ausgleichen, in der Folge gab der Aufsteiger aus Albstadt seine Führung nicht mehr her. Noch sechs Minuten vor dem Schluss waren die Hausherren beim 27:24 (54. Minute) deutlich vorne gelegen, aufgrund zweier Zwei-Minuten-Strafen in den finalen Minuten kamen die Reichenbacher nochmals bis auf ein Tor heran – auch, weil den Schwarz-Roten gegen Ende der zweiten Spielhälfte die Puste ausgegangen war.

Für Stotz nicht besorgniserregend, da die dreimalige doppelte Unterzahl logischerweise viel Kraft kostete. „Wir haben über zwei Drittel des Spiels defensiv eine überragende Leistung gezeigt und den top besetzten Angriff der Reichenbacher vor große Probleme gestellt“, sagte der Albstadt-Trainer. „Dass da irgendwann die Energie schwindet, ist normal.“ Umso beeindruckender sei es gewesen, wie seine Schützlinge den zehnten Sieg im 18. Spiel am Ende doch sicher über die Ziellinie gedrückt hätten, fand der Übungsleiter des Aufsteigers.

„Wenn man sich die Spielstände, den Spielverlauf und unsere Wurfquoten ansieht, war es ein durch und durch verdienter Sieg“, meinte Stotz, der stolz auf seine Jungs war, die eine „beeindruckende Teamleistung“ gezeigt hätten. Denn der Gegner, der zuvor zwei Erfolge in Serie eingefahren hatte, gehöre mittlerweile zu den besseren Teams. „Die können in der Württembergliga jeden schlagen“, so Stotz. Der TVR verstärkte sich in der Winterpause personell enorm. Mit dem 28:27 revanchierte sich die HSG beim Tabellendrittletzten für die 28:32-Niederlage im Hinspiel.

Über 4:2 (5.) baute die HSG ihren Vorsprung flott auf 12:5 (17.) aus. Beim 14:7 (20.) hatte das Team um Toptorschütze Nico Ferdinand (sieben Treffer, d. Red.) die höchste Führung erreicht. Über 15:9 (23.) ging Albstadt mit einem guten Polster beim 17:12 in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel hielt der Vorsprung, einzig Erik Rummel bereitete den Schwarz-Roten in der zweiten Spielhälfte Probleme. Fünf seiner acht Tore machte Reichenbachs bester Angreifer in den zweiten 30 Minuten. Doch auch den bekam die rot-weiße Abwehr rechtzeitig gestoppt. Stotz abschließend: „Das war sehr gut heute. Auf diese Leistung können wir aufbauen.“

Am Samstag, 13. Februar, um 19.30 Uhr wird die viertplatzierte HSG beim SC Vöhringen erwartet, der als Vorletzter sogar noch einen Platz hinter Reichenbach steht. Mit einem erneuten Pflichtsieg könnte Albstadt jene 25-Punkte-Marke erreichen, die den Klassenerhalt bedeuten sollte und auch das Saisonziel des Aufsteigers darstellt.

Für die HSG Albstadt spielten: Exner, J. Mayer, Makowski; Ferdinand (7), Lebherz (6), L. Mayer (5/1), Rau (5/1), Hofele (2), Schurer (2), Link (1), Seeger, Jerger, Luippold.

Quelle: Zollernalb Kurier