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HSG plagen Personalsorgen

Württembergliga: Schwarz-Rote müssen in Wangen antreten

Der Handball-Württembergligist HSG Albstadt reist morgen als Tabellenvierter zum Zwölften MTG Wangen. Dabei liegt aller Druck bei den Allgäuern, welche mitten im Abstiegskampf stehen.

Albstadt. In Albstadt kann man derzeit zufrieden sein mit der bisherigen Saison. Als Aufsteiger präsentierte man sich von Beginn an stark und sorgte für mehr als eine Überraschung. Mittlerweile erreichten die Schwarz-Roten auch ihr gestecktes Saisonziel von 25 Punkten und damit ist dem Team um Trainer Markus Stotz auch der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Ganz anders sieht es da beim nächsten Gegner der Albstädter, der MTG Wangen, aus. Als Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga hatten sich die Allgäuer trotz eines Umbruchs im vergangenen Sommer einiges vorgenommen der direkte Wiederaufstieg sollte her. Doch geplagt von einigen Verletzungssorgen und mit einem sehr jungen Team tat sich Wangen dann vom ersten Spieltag an schwer, Konstanz zu finden und bereits nach wenigen Wochen war klar, dass es mit dem gesteckten Saisonziel nichts werden würde.

Auch im neuen Jahr gelangen den Allgäuern in sechs Spielen nur zwei Siege. Zuletzt unterlag Wangen auch gegen den Tabellennachbarn Laupheim knapp mit 26:27 und verpasste es damit, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Denn genau da ist die MTG mittlerweile angekommen. Zwei Monate vor Saisonende steht das Team um Trainer Timo Feistle mit 16:22 Punkten auf dem zwölften Rang der Württembergliga Süd und damit nur zwei Punkte vor dem TV Reichenbach, welcher den Relegationsrang bekleidet. Gegen Albstadt steht Wangen nun unter gehörigem Zugzwang. Das weiß auch Stotz: „Da wird sicher die Bude brennen und das Team 150 Prozent an den Tag legen. Das müssen sie auch, wollen sie nicht noch weiter unten reinrutschen.“

Albstadt hat indes in der Vorwoche durch den sechsten Heimsieg in Serie das Punktekonto auf 27:15 Zähler geschraubt und kam damit dem neu gesetzten Ziel von 30 Zählern einen Schritt näher. Rechnerisch ist gar noch der Aufstieg drin aber soweit möchte man bei der HSG nicht denken. So geht es den Schwarz-Roten in den verbleibenden sieben Spielen der Saison vor allem darum, sich weiter in der Liga zu etablieren und Erfahrung zu sammeln.

Dennoch möchte man natürlich auch im Hexenkessel der MTG bestehen. „In Wangen war es schon immer schwer, als Gast zu bestehen“, weiß der HSG-Coach, „die lange Anreise ist sicher ein großer Nachteil, aber damit müssen wir leben. Wir können aber absolut ohne Druck aufspielen, wollen schönen und erfolgreichen Handball spielen und die zwei Punkte mitnehmen.“ Dazu müsse sein Team in erster Linie die erarbeitete Taktik durchbringen. Fehlen wird dabei neben den Langzeitverletzten diesmal auch der angeschlagene Torhüter Marko Makowski. Zudem steht hinter dem Einsatz von Bruno Jerger ein Fragezeichen. „Das ist zurzeit sicher nicht optimal“, so Stotz, „doch das müssen wir einfach so gut wie möglich überbrücken und versuchen, mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu kompensieren.“DRA