Frauenmannschaften

Punktgewinn im Derby

Spielberichte

TG Schömberg – HSG Albstadt 23:23 (9:13). Den ersten Punkt in dieser Saison haben die Frauen der TG Schömberg und jene der HSG Albstadt am Samstag eingefahren. Denn in einem Derby, in dem die Albstädterinnen lange Zeit auf Erfolgskurs lagen, schlug Schömberg in der Schlussphase zurück und kam noch zu einem 23:23-Remis.

Acht Minuten vor Schluss hatte Katharina Mitreiter das 23:20 für die Gäste erzielt, doch danach gelang den Albstädterinnen kein Torerfolg mehr. „Wir haben eine Auszeit genommen und sind danach in der Abwehr richtig gut gestanden“, sagt TGS-Trainer Erkan Sener. Und so trafen trafen Stefanie Schütz per Siebenmeter, Maike Beck – und dreieinhalb Minuten vor der Sirene Elena Schäfer zum 23:23. Danach hatten beide Teams noch Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Pech für Albstadt und Glück für Schömberg, dass die HSG-Trainerinnen 25 Sekunden vor Schluss just in dem Moment eine Auszeit beantragten, als ein Wurf von Kayhan aufs Schömberger Tor zuflog. Der Ball ging zwar ins Netz, aber das Tor zählte nicht. Und so blieb es beim 23:23. „Die Mannschaft zeichnet aus, dass sie auch in kritischen Situationen nicht aufgibt. Das war für uns wieder ein Schritt nach vorne. Ich glaube, dass wir die Saison auf einem Mittelfeldplatz beenden werden“, so Schömberg-Trainer Sener, der für Torhüterin Alina gehring ein Sonderlob parat hatte: „Sie hat sehr gut gehalten und war mit die Beste auf dem Feld.“

Nach 20 ausgeglichenen Minuten (7:7), in denen zumeist die Schömbergerinnen knapp vorne lagen, setzte sich Albstadt mit einem 4:0-Lauf auf 11:7 ab. Zwar verkürzten Beck Theresa Schäfer auf 9:11, aber Zeynep Kayhan und Stefanie Lauer sorgten noch dafür, dass die HSG mit einem 13:9-Vorsprung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel behielten die Albstädterinnen die Nase stets einen Tick weit vorne, ohne den Aufsteiger aber so richtig abschütteln zu können – so pendelte die Führung der Gäste stets zwischen drei Treffern und einem Tor Vorsprung. Und dennoch reichte es am Ende nicht zum Sieg für das Team der beiden Trainerinnen Olena Reznir und Gülfidan Balci. „Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden können, wir haben teilweise schöne Sachen gespielt, es ist uns aber nie gelungen, uns richtig abzusetzen. Uns fehlt in einigen Situationen noch die Ruhe und die Cleverness, und wir verwerfen zu viel. Aber wir haben gute Ansätze gezeigt, das müssen wir nun festigen. Unser Engagement war toll, und Schömberg hat nie aufgegeben. Ich freue mich über den Punkt“, so Balci.

Für die HSG Albstadt spielten: Pacic, Scheffold; Müller (6), Hofele, Lauer (2), Büttner (1), Fischer, Kirschbaum (2), Conzelmann (4/3), Götz, Kayhan (4/1), Kr. Mitreiter, Ka. Mitreiter (4), Knobel

Quelle: Schwarzwälder Bote