Männermannschaften

Derby unter anderen Vorzeichen

Vorberichte

Derby-Time in der Ebinger Mazmannhalle! Am Samstag bittet die HSG Albstadt Württembergliga-Tabellenführer TV Weilstetten zum Duell. Los geht’s um 20 Uhr.

Obwohl Derbys hinlänglich als Spiele „mit eigenen Gesetzen“ gelten, ist die Ausgangslage vor der Partie doch ziemlich eindeutig. Auf der einen Seite die Albstädter, die zuletzt fünfmal in Folge verloren und mit 13:17 Punkten auf den zehnten Platz der Tabelle zurück gefallen. Auf der anderen Seite der TV Weilstetten – mit 28:2 Punkten führen die „Lochenfüchse“ das Tableau mit zwei Zählern Vorsprung auf Verfolger TSV Zizishausen an. In der Vorrunde behielt Weilstetten in der Balinger Längenfeldhalle übrigens klar mit 34:22 die Oberhand.

„Wir sind so selbstbewusst und nehmen die Favoritenrolle an. Für die Spieler ist es eine besondere Partie in einer sicherlich voll besetzten Halle mit einer guten Stimmung aufzulaufen. Aber am Ende geht es auch nur um zwei Punkte. Die wollen wir natürlich holen, um unsere Spitzenposition zu verteidigen und Zizishausen weiter unter Druck zu setzen“, sagt Weilstettens Spielertrainer Klaus Schuldt wissen. Dennoch warnt er: „Albstadt ist sehr heimstark. Im Derby wird die HSG alles versuchen um zu punkten. Für uns gilt es, wieder eine gute Abwehr zu stellen. Außerdem müssen wir unsere freien Würfe besser verwandeln als das zuletzt gegen Wangen der Fall war. Wenn uns das gelingt und wir uns im Positionsangriff weiter stabilisieren, bin ich zuversichtlich.“

Auch HSG-Trainer Markus Stotz will um die Ausgangslage nicht lange herumreden. „Klar ist Weilstetten der Favorit. Die Mannschaft ist auf allen Positionen sehr gut besetzt, hat sich in dieser Saison stabilisiert und steht zurecht an der Tabellenspitze. Wir wollen die Punkte aber nicht kampflos hergeben und werden alles versuchen, um eine Überraschung zu schaffen“, gibt sich Stotz kämpferisch.

Mit den eigenen Fans im Rücken sind die Schwarz-Roten durchaus in der Lage den „Füchsen“ ein Bein zu stellen. Denn ihre Heimbilanz ist beeindruckend – bislang setzte es für die HSG im Mazmann lediglich gegen den Tabellendritten HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf eine knappe 21:22-Niederlage.

Personell sieht es bei den Albstädtern inzwischen wieder etwas besser aus. Zwar fallen die Langzeitverletzten Lukas und Benjamin Mayer weiterhin aus, aber Jannik Rau und Patrick Lebherz kehren in den Kader zurück, zu dem auch Nico Ferdinand zählt, der in Unterensingen schon ein paar Kurzeinsätze hatte. „Allerdings hat er noch großen Rückstand“, gibt HSG-Trainer Stotz zu bedenken.

Auf Seiten der Füchse fehlen die Langzeitverletzten Frank Raible und Michael Witt. Mario Bischoff, der im letzten Heimspiel gegen Wangen fehlte, ist wieder dabei. Fraglich ist der Einsatz von Micha Kübler, der sich im Training eine Fußverletzung zuzog.

Quelle: Schwarzwälder Bote