Männermannschaften

HSG Albstadt trennt sich von Stotz

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Handball-Württembergligist HSG Albstadt hat die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Markus Stotz getrennt.

Nach der 29:36-Niederlage beim TV Gerhausen, zuletzt 3:17 Punkten und dem Absturz auf den elften Tabellenplatz haben die Schwarz-Roten nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, den derzeit der TV Steinheim/Albuch belegt. Interimsweise übernimmt der sportliche Leiter Tobias Hilsenbeck das Traineramt bei den Albstädtern. Hilsenbeck hatte die HSG als Coach in die Württembergliga geführt, ehe Stotz den Trainerposten vor der Saison 2015/16 übernahm.

Anfang des Jahres hatte Stotz bekannt gegeben, seinen Vertrag in Albstadt nicht zu verlängern und zur kommenden Spielzeit zum TSV Wolfschlugen zu wechseln. In der vergangenen Saison hatt Stotz die HSG als Aufsteiger auf den fünften Rang geführt.

„Wir haben Markus Stotz sehr viel zu verdanken. Er hat in den eineinhalb Jahren hervorragende Arbeit für die HSG geleistet. Aber wir mussten jetzt im Kampf um den Klassenerhalt einfach ein Zeichen setzen. Da waren wir uns einig“, sagt Hilsenbeck. „Uns war klar, dass wir vor einer schweren Saison stehen würden, denn schon am Anfang dieser Spielzeit hatten wir mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen“, so der alte und neue HSG-Coach weiter.

Aber nach der sportlichen Talfahrt der vergangenen Wochen sahen die Verantwortlichen der Albstädter keinen anderen Ausweg mehr, als Trainer Markus Stotz freizustellen. „Unsere Mannschaft hat die Qualität um in der Liga zu bleiben, aber zuletzt war der Negativlauf einfach nicht mehr aufzuhalten. Wir hoffen, dass nun ein Ruck durch die Mannschaft geht und wir das wichtige Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den TSV Heiningen erfolgreich gestalten können.“

Stotz nahm die Entscheidung gefasst auf. „Ich kann mir nichts vorwerfen, habe für den Verein immer alles gegeben. Ich denke, dass die HSG auch von meiner Arbeit profitiert hat und ich die Spieler weiterentwickelt habe. Wenn nun der Verein meint, dass dies die richtige Entscheidung ist, akzeptiere ich das und hoffe, dass die HSG am Ende auch den Klassenerhalt schafft“, so Stotz, der betont: „Ich hatte nie Probleme mit der Mannschaft und dem Verein und hoffe, dass ich auch in Zukunft ein gutes Verhältnis zur HSG haben werde.“

Dass er als Trainer immer das schwächste Glied der Kette sei, war dem 50-Jährigen klar: „Wenn man am Ende etwas bewegen will, ist es am einfachsten den Trainer zu entlassen, das ist doch klar. Ich gehe jedenfalls ohne Groll, bin aber überzeugt, dass ich mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt geschafft hätte.“

Quelle: Schwarzwälder Bote