Derby mit klaren Vorzeichen

Die Ausgangslage ist eindeutig. Auf der einen Seite der TVW-„Deux“, der seine Spiele gegen Aufsteiger HSG Rottweil (26:2) und beim TEAM Esslingen (26:32) in den Sand gesetzt hat, auf der anderen Seite die Albstädter, die ihre Aufgaben gegen Esslingen (30:26) und bei der SG H2Ku Herrenberg II (29:19) souverän lösten.

Trotzdem will HSG-Trainer Nenad Gojsovic von einer Favoritenstellung seiner Mannschaft nichts wissen. „Das ist ein Derby, die Spieler kennen sich gut, und da will natürlich jeder gewinnen. Außerdem haben wir trotz der beiden Siege großes Verbesserungspotenzial und müssen insgesamt noch deutlich zulegen, sagt Gojsovic.

Er hat den TVW-„Deux“ schon beobachtet und gesehen, dass auch die Weilstetter noch in der Findungsphase sind. „Sie haben in der Abwehr mit einer 6:0-Formation und einer 3:2:1-Variante gespielt. Es sind viele junge Spieler hinzugekommen, und so probiert ihr Trainer noch viel aus“, so Gojsovic. Bei seiner Mannschaft hat der HSG-Trainer festgestellt, dass sich hinter den Rückkehrern Lukas Mayer und Patrick Lebherz, die mit ihrer individuellen Klasse gerade in Herrenberg den Unterschied ausmachten, noch zu viele Spieler verstecken. „Wir benötigen mehr Variabilität in unserem Spiel, da müssen sich die anderen einfach weiterentwickeln“.

Obwohl die erste Mannschaft des TV Weilstetten am Wochenende nicht im Einsatz ist, erhält der TVW-„Deux“ keine Hilfe von oben. „Die Mannschaft hat genügend Spieler und benötigt derzeit auch niemanden von uns“, sagt Fabian Pick, Spielertrainer des Oberliga-Teams.