Harzverbot bringt Nachteile mit sich

HSG Rietheim-Weilheim – HSG Albstadt (Samstag, 19.30 Uhr, Mühlau-Sporthalle Tuttlingen). Nach dem souveränen 44:28-Heimsieg gegen den TV Aixheim und der Niederlage des TV Neuhausen/Erms II (23:29 gegen die SG Ober-/Unterhausen) ist Spitzenreiter HSG Albstadt (12:0-Punkte) die einzige Mannschaft, die in der Landesliga noch ohne Verlustpunkte dasteht. Und dies soll nach dem Willen von Albstadts Coach d Gojsovic auch nach dem Auftritt in der Tuttlinger Mühlau-Sporthalle noch der Fall sein.Die HSG Rietheim-Weilheim unterlag am vergangenen Wochenende beim TEAM Esslingen deutlich mit 19:27 und steht mit 3:9 Punkten auf Platz zehn. Der bisher einzige Sieg gelang der HSG vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Aufsteiger HSG Rottweil (23:21). Die Mannschaft, die vom ehemaligen Schwenninger Dirk Salmen trainiert wird spielt einen sehr kompakten und körperbetonten Handball und legt viel Wert auf eine gute Defensivarbeit. „Sie werden zu Hause gegen uns sicherlich sehr aggressiv spielen“, ist sich Gojsovic sicher. Womit sich der Albstädter Trainer überhaupt nicht anfreunden kann, ist, dass in der Mühlau-Sporthalle in Tuttlingen harzfrei gespielt wird. „Das ist in der heutigen Zeit ein Unding. Das ist vergleichbar, wenn du sagst, dass Fußballer mit Schuhen ohne Stollen spielen müssen“, stellt Gojsovic einen interessanten Vergleich auf. Trotzdem hofft der Albstädter Trainer, dass seine Mannschaft diesen Nachteil – „wir können das Spiel ohne Harz im Training zwar simulieren, aber eigentlich das bringt das nichts“ – mit einer konzentrierten Leistung und gutem Tempo-Handball ausgleichen will. Ausfallen wird auf Seiten der Albstädter, der am Knie verletzte Jannik Rau. Torhüter Julian Mayer kehrt hingegen wieder in den Kader zurück.